Ostereieraktion 2018
Kinder mahnen RaserJahrelang sind die Verkehrsunfälle mit Kindern kontinuierlich zurück gegangen. Bis vor 2 Jahren ein Einbruch erfolgte, der die Unfallentwicklung auf die Zahlen von vor 10 Jahren zurückführte und bis heute auf diesem unakzeptablen Niveau verharrte. Hauptunfallgrund : Nicht angepasste Geschwindigkeit! Hier muss schleunigst entgegen gesteuert werden, z.B. durch Geschwindigkeitsmessungen vor Schulen und Kindergärten. Diesmal war der Kindergarten „Unter den Kastanien“ an der Bergruthe an der Reihe. Die Kinder der Übergangsgruppen zur Grundschule waren bestens vorbereitet, als Fritz Schmitt von der Verkehrswacht sein Geschwindigkeits Messgerät aufgestellt hatte und die Polizei bereit war, Verkehrsteilnehmer anzuhalten. Diesmal auch diejenigen, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hatten. Für vorbildliches Verhalten gab’s nämlich von den Kindern zum Dank freundliche Worte und ein buntes Osterei der Verkehrswacht. Zu schnelle Fahrer erhielten einen selbst gebastelten traurigen Smiley und den mahnend erhobenen Zeigefinger. Jeder Verkehrsteilehmer wurde einbezogen, sogar die Fahrer der Linienbusse oder die Post- Fahrerinnen auf ihren Elektro-Fahrrädern. Der Fahrer eines Eiswagens hatte sich so sehr über die Belobigung gefreut, dass er 1,2,3,…12 Eis am Stiel aus gab. Und die Sonne lachte dazu unter einem frühlingsblauen Himmel.
Höhepunkt war aber der echte, lebensgroße Osterhase von der Verkehrswacht, der mithalf, die Ostereier zu verteilen und anschließend im Kindergarten auch den letzten kleinen Zweifler überzeugte: Es gibt ihn tatsächlich, den Osterhasen. Warum soll man dann nicht auch hoffen, dass Raser vernünftig werden? 6190/6 Stadtanzeiger Lokales Mittwoch, 28. März 2018Tempo-Eier und Eis am Stiel: Oster-Aktion mit der Verkehrswacht HagenHagener Kinder mahnten jetzt gemeinsam mit der Hagener Verkehrswacht Raser, sich an die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten. Zur Belohnung für vorbildliches Verhalten gab es, passend zu Ostern, bunte Eier. Jahrelang sind die Verkehrsunfälle mit Kindern kontinuierlich zurück gegangen. Bis vor zwei Jahren ein Einbruch erfolgte, weiß die Hagener Verkehrswacht, der die Unfallentwicklung auf die Zahlen von vor zehn Jahren zurückführte und bis heute auf diesem unakzeptablen Niveau verharrte. Hauptunfallgrund: Nicht angepasste Geschwindigkeit!
Hier muss schleunigst entgegen gesteuert werden, zum Beispiel durch Geschwindigkeitsmessungen vor Schulen und Kindergärten. Diesmal war der Kindergarten „Unter den Kastanien“ an der Begruthe an der Reihe. |
Verkehrswacht gibt Sicherheitstraning für
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Foto: Michael Kleinrensing |
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ISCHELAND. Die Verkehrswacht Hagen hat ein Pedelec-Sicherheitstraining veranstaltet. Für alle, die gerne auf solche Räder umsteigen wollen. Ein Test. Mit dem Anstieg an Radlern, die sich von einem Elektromotor unterstützen lassen, steigt auch die Zahl an Unfällen. Von 2015 auf 2016 um satte 39 Prozent. Um dem vorzubeugen, hat die Verkehrswacht Hagen am Samstag ein Pedelec-Sicherheitstraining veranstaltet. Für solche Menschen, die sich vorstellen können, auf ein Pedelec umzusteigen. Zunächst wurden Teilnehmer theoretisch in die Welt der Elektrofahrräder eingeführt. Die grundlegenden Kenntnisse wurden dabei von Fahrradhändler Bernd Trimborn sowie von den ehemaligen Polizisten Ulrich und Peter Grunwald vermittelt. Diese betonten, dass die elektrische Unterstützung zu riskanteren Manövern führen könne und man sich leicht überschätze. |
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Foto: Michael Kleinrensing
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Höhere GeschwindigkeitenMit E-Bikes, so Trimborn, könne man eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern erreichen, während diese bei konventionellen Fahrrädern bei 12 Stundenkilometern liege. Trimborn erläuterte auch die Gefahren eines Pedelecs anhand von Beispielen aus dem Straßenverkehr. Die Intensität des Schubes, den man bei einem Tritt in die Pedale bekomme, hänge von der Einstellung ab und könne gerade in Kurven gefährlich werden. |
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Drei Stufen, die oft schwer zu unterscheiden sindBei den meisten Pedelecs gebe es drei Stufen, die nicht einheitlich benannt werden. Häufig stehe „Eco“ für moderate Unterstützung, „Standard“ für etwas mehr und „High“ für die höchstmögliche. Man könne aber auch die Unterstützung ganz ausschalten und fahren wie auf einem normalen Fahrrad. Der Fahrradhändler empfiehlt, sich anzugewöhnen immer beide Bremsen zu benutzen, da der Radler im Gefahrenfall unter Umständen lediglich die Vorderradbremse benutze, deren abrupte Betätigung oft zu einem Sturz führe. |
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Zwischen 900 und 2000 Euro„Ein gutes Pedelec“, meint Bernd Trimborn, „gibt es ab 2000 Euro“. Günstigere Modelle zwischen 900 und 1500 Euro hätten häufig einen Vorderradmotor, der gefährlich werden könne und nur für flache Strecken geeignet sei. Auch ein Heckmotor sei nicht optimal. Trimborn rät zum Mittelmotor, der direkte Kraftübertragung auf die Kette ermögliche. „Lässt sich wunderbar fahren“, fand Teilnehmer Roland Krapf. Er erhoffe sich vom Pedelec mehr Bequemlichkeit und größere Flexibilität. „Dann sind die Berge nicht mehr so schlimm und man hat mehr Fahrfreude“, meint der 76-jährige. |
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Das Problem der sinkenden AufmerksamkeitUlrich Grunwald ist Pedelec-Trainer und auch privat mit solchen unterwegs: „Ich kann ohne große Belastung Strecken fahren, die mit einem normalen Fahrrad nicht möglich gewesen wären.“ Doch auch die Gefahren macht Grunwald deutlich: „Man kann längere Strecken fahren und auch schneller fahren. Das führt schnell zu sinkender Aufmerksamkeit.“ Aus diesem Grund würde der ehemalige Polizist gerne ein motorisches Training für Pedelec-Fahrer anbieten. Sein Bruder Peter Grunwald mahnt zu Ruhe und Gelassenheit. „Man darf nicht zu risikofreudig fahren. Gerade für Umsteiger und Wiedereinsteiger ist das Sicherheitstraining hier wichtig“. |
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E-Bike gegen Auto tauschenCornelia Redegeld möchte mit dem Pedelec für den Urlaub vertraut sein. Sie selber werde sich kein eigenes zulegen. Die 62-Jährige: „Man möchte sich bewegen, aber man hat durch die Unterstützung zunächst den Eindruck gehabt, dass man ja gar nichts mehr macht“. Eine andere Teilnehmerin möchte das Pedelec als „regelmäßiges Verkehrsmittel und Autoersatz nutzen“. Eine 81-jährige Hagenerin hat sich erst beim Sicherheitstraining wieder getraut, auf einem Fahrrad zu sitzen und wollte erstmal ein paar Runden drehen. Sie möchte sich zum Frühjahr dann ein eigenes Pedelec zulegen, um auch mal größere Touren damit bestreiten zu können. |
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>> Unterschied zwischen Pedelecs und E-BikesEs gibt da einen Unterschied: Pedelecs (Abkürzung für Pedal Electric Cycle) werden häufig fälschlicherweise als „E-Bikes“ bezeichnet, obwohl sie das nicht sind. Pedelecs haben einen Elektromotor, der bis zu 25 Stundenkilometern unterstützt. Sogenannte „S-Pedelecs“ haben eine Tretunterstützung bis 45 Stundenkilometer und gelten sogar schon als Kraftfahrzeug. Für sie benötigt der Fahrer einen Führerschein und ein Versicherungskennzeichen. E-Bikes hingegen sind eher selten und fahren ohne die beschriebene Tretunterstützung, dafür aber allein mit Motorkraft bis zu 25 Stundenkilometern. Demnach muss der Fahrer eines E-Bikes auch hier im Besitz eines Kennzeichens und eines Führerscheins sein. Nach Trekking- und Cityrädern sind Pedelecs in Deutschland mittlerweile der Fahrradtyp, der sich am drittstärksten bundesweit verkauft
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Hagener Verkehrswacht startet Kampagne für sichere SchulwegeDie Zahlen sind ohne Zweifel gut. Wenngleich Helga Müller, die Vorsitzende der Verkehrswacht Hagen , darauf hinweist, dass jedes Kind, das im Straßenverkehr verunglückt, eines zu viel ist. Weshalb all jene Partner, die das Thema Verkehrssicherheit bearbeiten, nicht nachlassen wollen. Eine neue Kampagne, die die Stiftung der Sparkasse mit 10.000 Euro fördert, unterstreicht das.. weiterlesen |